Inhalt | Vorheriges Kapitel | Nächstes Kapitel |
Werden Boolesche Funktionen in Form
einer kanonischen Normalform (kDNF oder kKNF) realisiert, so ist
meistens eine große Anzahl Gatter mit einer Vielzahl von
Gattereingängen notwendig.
Eine Vereinfachung der Schaltungsimplementierung
ist daher erforderlich. Wie eine Reduzierung des Schaltungsaufwandes
vorgenommen werden kann, zeigen folgende Überlegungen:
Von der Seite der Booleschen Algebra betrachtet, bedeutet die Bildung von Feldverbunden nichts weiter als die wiederholte Anwendung der Beziehung
![]() | . (2.7) |
Eine Boolesche Funktion, deren Beschreibung derartige Feldverbunde enthält, stellt natürlich keine kanonische Normalform mehr dar, sondern eine konjunktive (KNF) bzw. disjunktive Normalform (DNF).
Beispiel:
Das folgende Beispiel zeigt anschaulich
am KV-Diagramm die Bildung derartiger Feldverbunde:
Abb. 2.21: Bildung von Feldverbunden. | ![]() |
In diesem Beispiel sind die folgenden 1-Feldverbunde möglich:
Unter Berücksichtigung dieser Feldverbunde ergibt sich für die Funktionsrealisierung:
![]() | (zweistufig) | (2.8) |
bzw. unter Einführung der Funktion XOR:
![]() | (dreistufig). | (2.9) |
In diesem Beispiel sind offenbar keine 0-Feldverbunde möglich, so daß nur eine Realisierung
in Form der kKNF möglich ist:
![]() | . | (2.10) |
Inhalt | Vorheriges Kapitel | Nächstes Kapitel |